Lieselvomlande's Notizen, 23 Jan 24

Habe ich gerade gelesen "Schokolade und andere Süßigkeiten werden immer wieder als Auslöser für Migräneattacken genannt. Der Hintergrund: Bis zu 70 Prozent der Patienten berichten, dass sie vor der Migräne Heißhunger auf Süßes erleben. Eine Studie hat nun gezeigt, dass die Süßigkeiten nicht Auslöser sind. Die Lust darauf ist lediglich ein Signal für den bevorstehenden Anfall. Der Grund ist einfach: "Das Hirn benötigt Energie für die kommende Attacke". Quelle Psychologie-aktuell.com) 

Das liegt heute wohl in der Luft. 😔😔😔 Ich habe auch schon eine Attacke gehabt. Und warum? Weil mein Mann sich seine Schuhe mit Schuhputztücher gesäubert hat. Das hatte ich bis jetzt auch noch nicht. Bei mir kündigt sie sich immer Kribbeln in den Händen und Druck hinter den Augen an. Wenn ich dann gleich meine Tabletten nehme, bekomme ich es gleich in Griff. 🤘 Mein Sohn kam auch mit Migräne nach Hause. Auch wieder ein Ding das total unnötig ist, für die Menschheit. 😏😏😏 

@LieselvomLande: Hat es denn geklappt mit der Tablette? 

Erstaunlicherweise ja. Konnte dem Heißhunger wiederstehen. Erkenne aber meistens viel zu spät den Zusammenhang. Jetzt sitze ich hier, dumpfer Kopf und ein bisschen Zuckerhungrig, aber beides auszuhalten.  

Dann helfen deine Tabletten nicht gleich? 

Ist eure Migräne durch die Ernährungsumstellung was besser geworden? Also auch durch die Gewichtsabnahme? LG 

@dieschwester3040 Nein, eine Veränderung durch meine Ernährung habe ich noch nicht festgestellt. Auch nicht durch die Vermeidung aller Allergene. Seit den Wechseljahren habe ich sie wenigstens nicht mehr einmal im Monat.  

@capoline03.11 Die Tabletten helfen schon. Aus der Migräne wird ein dumpfer Kopf mit leichtem Schmerz und Druck hinter den Augen. Also ok. Bin dann nur total zerschlagen und müde und falle so wie heute nach der Arbeit früh ins Bett. 

capoline wie alt ist Dein Sohn? Meiner ist 14 und leidet auch unter Migräne seitdem er fünf ist. Ihm helfen Novalgintropfen, wenn er sie früh genug nimmt.  

Meine Migräne hat sich unglaublich gebessert durch die Ernährungsumstellung und die Abnahme. Ganz selten nur noch, lange nicht mehr so schlimm und wenn ich merke das es sich anschleicht und gleich medis nehme dann hab ichs soweit gut im Griff das ich mich einfach nur 2/3 Tage verkatert fühle. Früher war ich bei nem Migräneanfall richtig krank.  

@dosent… das hört sich gut an ich nehme aber auch eine Prophylaxe mittlerweile damit bin ich bei 2 mal im Monat vorher bis zu 12-13 mal 🙈🤷‍♀️ 

@dieschwester3040 Du Arme bist ja richtig gebeutelt mit Migräne. Ich habe oft den Eindruck, dass mir ein gleichmäßiger Tagesrythmus und ausreichend Schlaf hilft. Àber vielleicht verträgst Du ein bestimmtes Nahrungsnittel nicht. z.B. Zucker oder Zuckeraustauschstoffe, Gluten oder Histamin bestimmte Gewürze oder Koffein. 

cool, dass es geklappt hat. schon komisch, dass es so lange gedauert hat den Heißhunger als Symptom und nicht als Auslöser zu sehen 🤔 

Das finde ich total unglaublich, deine Erfahrung zu lesen. Ich habe auch immer das Gefühl, ich muss sofort was essen. Ich denke jedes Mal, wenn ich was essen würde, dürfte die Migräne nicht so schlimm werden, aber das ist leider nicht der Fall. Mein Gedanke war oft, dass ich einfach zu spät etwas gegessen habe. Aber deine Beschreibung klingt total schlüssig. Jetzt muss ich mal schauen, ob ich beim nächsten Mal alles richtig kapiere und auch mein Medikament noch etwas früher nehme. Bei mir reicht tatsächlich ein normales Ibuprofen, um die Migräne abzuwenden. Wie hier beschrieben, bin ich dann allerdings auch zerschlagen, müde und habe einen Brummschädel. Trotzdem 1000 mal besser als dieser Metallspieß, der gefühlt von meiner Augenhöhle bis zum Hinterkopf geht. Und die Lichtempfindlichkeit. Und Geräuschempfindlichkeit. Und Übelkeit. auf jeden Fall würde ich aber sagen, dass ein regelmäßiger Essensrhythmus und ausreichend Schlaf wichtige Faktoren sind. 

Das ist wie ein fetter Tritt ins Willenszentrum. Das Verlangen irgendetwas kalorisches, süß und salzig am besten fettig jetzt sofort essen zu müssen. Irgendjemand hat hier vor ein paar Tagen geschrieben sie habe Migräne und einen Fressanfall gehabt, da ist bei mir irgendwie ein Groschen gefallen. Gestern war es dann bei mir so weit. Es fing damit an, das ich unbedingt frühstücken musste. Trotz 16:8. Ging nicht anders musste es tun. Und da habe ich endlich den Zusammenhang erkannt. Google hat mir dann bei der Recherche gehofen. Die Stichworte Migräne und Heißhunger brachten die Rechercheergebnisse zu Tage. So einfach und nie in Zusamenhang gebracht. Immer nur als Willensschwäche abgetan und mir selber Vorwürfe gemacht. 

@dieschwester3040: Ich habe auch keine Besserung verspürt, durch die Abnahme und Ernährungsumstellung. 

@LieselvomLande: Mein Sohn ist jetzt 22 Jahre alt. Seinen ersten Anfall bekam er mit ungefähr 19. Wenn wir es rechtzeitig merken und direkt 2 Dolor... Plus nehmen, hilft es uns, normalerweise, sie in den Griff zu bekommen. Meine erste bekam ich mit 15. Ich lag drei Tage im Bett meiner Eltern und kotzte mir die Seele aus dem Leib. Ich war total Lichtempfindlich und Geräuschempfindlich. Seit dem bekam ich sie nie wieder so schlimm. In meinem Hochzeitsurlaub bekam ich Cluster Kopfschmerzen. Die waren noch heftiger als Migräne. Ich bekam sie, TOI TOI TOI, nur einmal in meinem Leben.  

Vertrete ebenfalls die Auffassung, daß Schokolade kein Migräneauslöser ist, sondern die Gier nach bestimmten Stoffen mit dem Beginn der Migräne in Zusammenhang stehen 

Hallo in die Runde. Ich selbst habe Migräne seit gut 35 Jahren. Nach vielen Versuchen, welches Mittel zur Prophylaxe helfen könnte, bekomme ich nun - nachdem auch Botox nicht half - Antikörper Spritzen. Seitdem habe ich endlich wieder Lebensqualität. Ich hoffe, es bleibt so. Mein Sohn hatte auch Migräne. Das ging ab, als er in der Grundschule war, ist aber in der Pubertät 'verwachsen'. heute hat er zwar auch noch ab und an Kopfschmerzen, aber kein Vergleich zu früher.. Die Ärztin in einer Reha hat den Tip gegeben, erst ein Mittel für den Magen zu geben und nach einer dreiviertel Stunde dann ein Schmerzmittel. Das funktioniert wirklich, allerdings auch nicht jedesmal...  

Mir hat vor zig Jahren eine Leidensgenossin den Tip gegeben, wenn es losgeht, sofort ein Paracetamol 1000 Zäpfchen zu nehmen. Das geht nicht durch den Magen und belastet Niere und Leber nicht so stark, weil es anders verstoffwechselt wird. Die Zäpfchen sind preiswert und ich habe sie in jeder Handtasche. Der Tip war damals Gold wert, weil Migräne bei mir immer mit Übelkeit einhergeht und nichts lange genug drinnbleibt, was helfen könnte.