Alfaweibchen's Notizen, 21 Jul 23

Dieser "Erfolg" ist kein Resultat eiserner Disziplin, sondern die Folge eines schweren Schicksalsschlag der mich/uns gestern Nachmittag ereilte. Wir (mein Mann und ich) kamen nach Hause und eine unserer Katzen, Helga, lag schwer atmend und speichelnd auf dem Bett. Sie war apathisch und schlapp, wir sind sofort zum TA. Meine schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Das Röntgenbild ergab ein vergrößertes Herz und Wasser in der Lunge, vermutlich eine fortgeschrittene HCM. Eine Herzerkrankung die typisch für Katzen ist und besonders häufig bei Maine Coons auftritt. Sie bekommt Medikamente, es geht ihr schon besser, aber der Schock sitzt tief. Morgen gehts zum Kontrollröntgen und am Dienstag steht der Herzultraschall an. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich die Diagnose ändert. Wer sich mit der Erkrankung auskennt weiß, dass sie unheilbar ist. Medikamentös eingestellt kommen die Katzen gut klar, aber da sie jetzt schon ein Mal eine Wassereinlagerung in der Lunge hatte spricht man von Stadium C und das senkt die Lebenserwartung. Sie ist erst 8 Jahre alt, wer weiß wie lange sie noch bei uns sein darf. Ich kann nicht aufhören zu weinen. Diese Sache setzt mir derartig zu, dass ich nur aufs Klo renne (deshalb auch die krasse Abnahme). Helgas Schwester lassen wir Anfang August auch direkt schallen und unser Kater ist dann auch demnächst dran. Eigentlich wollten wir am 05.08. in den Urlaub fahren, keine Ahnung ob das geht, ist auch nicht wichtig. Mir bleibt nur die Hoffnung und der Gedanke, dass wir sie lieben und sie es gut bei uns hat und haben wird und dass sie von all dem Schmerz eigentlich nix mitbekommt, sie ist eben unsere Helga. Es ist unglaublich wie sehr man sein Herz an ein Tier verlieren kann und diesen Tag habe ich so gefürchtet und jetzt ist es Realität geworden und es tut so unfassbar weh, dass man gar nicht mehr sein möchte. Schon oft hatte ich überlegt unsere Mädels mal schallen zu lassen um eine HCM auszuschließen oder früh zu erkennen, aber die TA's meinten es bestehe grundsätzlich keine Notwendigkeit. Andererseits entwickeln sich solche Probleme teilweise innerhalb Monate und sich Vorwürfe zu machen bringt nix. Erst im Frühjahr war Helga zur jährlichen Zahnsanierung, ein Eingriff in Vollnarkose, den sie schon oft hinter sich gebracht hat, keinerlei Auffälligkeiten, wie soll man also darauf kommen? Ich versuch mich jetzt zu sammeln und muss die weiteren Untersuchungen abwarten. Zum Glück ist mein Chef gleichzeitig mein Mann und ich kann mich heute um mich kümmern und nicht die Arbeit. Ich wünsche euch allen einen guten Start ins Wochenende.

82 kg Bisher verloren: 1,3 kg.    Still to go: 8,7 kg.    Diät befolgt: Recht gut.