Ich wurde öfters schon gefragt: "Wie hat es zu 250 kg kommen können?", zuletzt wurde auch gemutmaßt, ich hätte daran doch "hart arbeiten müssen".

Ich will hier nicht auf meine persönlichen Ursachen eingehen, die sind sehr komplex und wie gesagt sehr persönlich und individuell. Was aber unter Umständen mehr Leuten Anregung sein könnte ist folgende Überlegung zu der "harten Arbeit": 250 kg entspricht ca. 170 kg Übergewicht. Setzt man 7.200 kcal pro kg Fett an und berücksichtigt man mein Alter, dann kommt man grob zu folgendem: Liegt man täglich nur 68 kcal über seinem Verbrauch, dann wiegt man mit 50 Jahren 250 kg. 68 kcal, das ist etwa 10 g Schokolade, weniger als eine Lindorkugel oder eine Scheibe Käse.
Das ist also keine harte Arbeit. Eine kleine Schieflage in der Kalorienbilanz kann das auf Dauer bewirken. Oder ein geringfügiger Rückgang bei der körperlichen Aktivität. 68 kcal ist nichts, was man schmecken oder merken kann. Vielleicht wird es so etwas klarer, welches Kunststück es ist, intuitiv eine langfristig ausgeglichene Kalorienbilanz hinzubekommen. Diejenigen, denen das nicht gegeben ist, müssen sich wohl aktiv und ganz bewusst mit Gewichtskontrolle und Ernährung auseinandersetzen. Regelmäßiges Wiegen ist dabei wohl Pflicht. Will man nicht auch lebenslang Kalorienzählen, dann bleibt wohl nur hart daran zu arbeiten, wieder ein Gefühl für Portionsgrößen, Kaloriendichte, ausgewogene Ernährung etc. zu bekommen und das zu üppigen Mahlzeiten zwei sparsame und zu einem Schlemmertag auch ein Fastentag gehört. Allen die auf dem Weg sind das zu erreichen - und mir selbst - wünsche ich viel Erfolg dabei!
167 kg Bisher verloren: 83 kg.    Still to go: 17 kg.    Diät befolgt: Recht gut.
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Kommentare 
👍 
16 Mrz 21 vom Mitglied: kjzhdnos
Ja exakt 
16 Mrz 21 vom Mitglied: friedrfe
@wuschelbunt: Dann ist es ja gut, dass sich die Mathematik nicht danach richtet, was Du Dir denkst ... 
16 Mrz 21 vom Mitglied: seppi422
ach seppi du hast so mega viel schon erreicht !!! einfach wow !!! und ja ich habe innerhalb kürzester Zeit durch Schwangerschaft und Krankheit mega viel zugenommen ... da ich nur liegen durfte 🙈 danach bekam ich meinen hintern nicht hoch etwas zu ändern ... nun aber 💪🏼💪🏼💪🏼💪🏼 seppi wir ziehen durch und ja wir schaffen das ... wünsche euch allen viel Erfolg dabei 🍀🍀🍀🍀 
16 Mrz 21 vom Mitglied: Jul-chen
Ohje...ist doch wohl egal wie es zu deinem Gewicht kam. Aber wenn ich täglich nur 68 Kalos zuviel gegessen hätte, wär ich heute noch schlank. 😅 Ich kann/konnte leider essen für 3 Leute. 🤗 
16 Mrz 21 vom Mitglied: sjw*
100kcal täglich zu viel, das klingt erstmal nach nicht viel, aber über die Jahre summiert sich das leider 
16 Mrz 21 vom Mitglied: Multigirl80
Wuschelbunt, das war ein Rechenbeispiel und ausgelegt auf 50 Jahre. Vielleicht kommst du folgendem Rechenbeispiel besser zurecht: jemand ist 20 Jahre alt, hat Idealgewicht. Innerhalb von 10 Jahren wird diese Person 170 kg zunehmen, wenn sie täglich 335 kcal mehr isst, als die Person verbraucht. Das ist im Zweifelsfall ein großer Jogurt mit ein paar Haferflocken oder Nüssen. Er hat völlig recht, es geht tatsächlich so schnell, seine Rechnung hat sich nur auf einen längeren Zeitraum verteilt, nämlich 50 statt 10 Jahre. Aber ich persönlich finde, auch 335 kcal mehr am Tag ist nicht viel und sehr schnell passiert. Die meisten "Dicken" essen nicht so, wie der "typische Dicke" gemäß der landläufigen Meinung isst. Es reicht schon unvorsichtig zu sein beim Bratöl, ein paar Nüsse hier, ein Schokoriegel da. Etwas zu viel Sahne in der Soße, etc. 
16 Mrz 21 vom Mitglied: MaraBellatrix
👏👏👏👍 
16 Mrz 21 vom Mitglied: DieDavi
ein tolles Beispiel, Danke Seppi! Ich hoffe Du bereicherst uns weiterhin mit Deinen sachlichen Ausführungen und Erklärungen. Dein wissen empfinde ich als Bereicherung hier und das Du so wunderbar unperfekt bist, wie viele von uns und selbst gegen das Gewicht erfolgreich ankämpfst macht das ganze noch authentischer 🍀 viele Grüße  
16 Mrz 21 vom Mitglied: Angela☆☆
Liebe Menschen, die nicht an die Fakten glauben wollen... Nein. Es kostet nicht viel Mampferei. Lediglich ein Teller zu viel am Tag, drei statt ein Kloße auf dem Teller, halbe Tafel statt ein Stück Schokolade. Tag für Tag. Dann kommen Feiertage, Geburtstage mit deftigen und überzuckerten Speisen, die einen "Normalo" über einen Monat ernähren könnten. Ich kenne es. Hätte ich nicht mich schon 2 Mal am Riemen gerissen und immer wieder dazwischen kürzer beim Essen getreten, würde ich jetzt, nach "nur" 20 Jahren mind. 200 kg wiegen. Mathe ist das beste Instrument. Und die Zahlen lügen nicht. Es tut so weh solche "Anschuldigungen" zu hören, von den Menschen, due selbst in gleicher Falle stecken. Ich bin enttäuscht, ehrlich... Ich dachte, wir sind hier um einander zu unterstützen. Tja, überall ist dasselbe...  
16 Mrz 21 vom Mitglied: Shiva1705
@Seppi: genial, was Du geschafft hast 👍🙂 
16 Mrz 21 vom Mitglied: hellostar
Ich wiege auch viel und musste habe viel gegessen das zu erhalten...Leider.Und das falsche und mich wenig bewegt.Man muss jeden Tag viel falsches essen im so ein Gewicht zu halten oder ist das auch falsch? 🤔🤔🤔Welche Anschuldigung? 
16 Mrz 21 vom Mitglied: Wuschelbunt...
Fakt ist doch das der Energieverbrauch bei jedem kilo mehr auf der Wage auch größer wird (außer man liegt den ganzen tag im Bett) was bedeuten würde das bei gleicher Ernährung irgendwann ein Gewicht erricht ist das nicht zu überschreiten geht. Wenn er also täglich 68 kcal Überschuss hatte, heißt das nicht das er 50 Jahre lange gleich viel sondern nur gleich viel zu viel gegessen hat. Die Energie die benötigt wird um bei Gewichten über 120 kg noch zu zu nehmen, ist bei einem normalem Alltag mit etwas Bewegung sehr hoch +4000kcal am tag. Ich will nicht behaupten das es Schwer ist so viel zu essen, allerdings ist es wie einige ja wissen wollten schon ein große menge an Nahrung bzw. sehr Kalorische Nahrung die benötigt wird. Wenn man so etwas über einen langen Zeitraum macht, dann fällt es einem natürlich leicht so viel zu essen. 
16 Mrz 21 vom Mitglied: EricSchroeter
Ich finde es genial wie viel Du bereits geschafft hast. Vergangenheit ist vergangen - lass uns nach vorne gucken. Natürlich hat man vielleicht Fehler gemacht oder vielleicht war man auch krank - Fakt ist, dass Du auf einem super guten Weg bist - und wenn man mal sieht was Du bisher schon geschafft hast, dann bin ich mir sehr sicher das Du den Rest auch schaffst. Du bist für MICH jedenfalls ein Vorbild und ein Beispiel das man es auch mit einem sehr hohen Ausgangsgewicht durchaus schaffen kann, sein Gewicht drastisch zu reduzieren! Mach einfach immer weiter. Ich find es richtig gut! Liebe Grüße 
16 Mrz 21 vom Mitglied: TinaBri2609
In der Grundaussage gebe ich dir vollkommen Recht, Seppi - Zunehmen ist schleichend und genau das ist ja auch das Problem. Wenn man von einem auf den nächsten Tag zig Kilo mehr hätte, würde man das viel mehr spüren und vielleicht auch schneller etwas ändern. Was die Rechnung betrifft, sollte man natürlich berücksichtigen, dass mit steigendem Gewicht auch der Kalorienverbrauch steigt (bei gleichbleibender Bewegung) - ich denke das hat Wuschelbunt gemeint. Gleichzeitig halte ich es aber für sehr wahrscheinlich, dass sich die meisten mit zunehmendem Gewicht weniger bewegen, wodurch der Kalorienverbrauch sogar sinkt und man deshalb sogar schneller zunimmt (obwohl man gleich isst). Ganz zu schweigen natürlich davon, dass es bei vielen nicht einfach nur am zu vielen Essen liegt, sondern an Medikamenten, Bewegungseinschränkungen durch Unfälle/Krankheiten, psychische Krankheiten/Belastungen, usw. Von daher ist die Rechnung natürlich schon sehr vereinfacht und sagt wenig darüber aus, warum der/die Einzelne tatsächlich bei seinem/ihren (sehr) hohem Gewicht gelandet ist. 
16 Mrz 21 vom Mitglied: judyontour
Niemand zweifelt hier das Wissen und dchon gar nicht die Leistung von Seppi an 👍 Nur die Zahl an sich hört sich im ersten Moment schlicht nicht viel an und verleitet dazu es als lapidar zu empfinden. Da reicht doch schon ein nettes darauf Aufmerksam machen. 🥰 Besserr erschließt sich mir die Erklärung von Eric um es sofort als Gesamtes zu sehen.... vielen Dank...ja, das ist faszinierend und interessant. 🤗🌸  
16 Mrz 21 vom Mitglied: sjw*
Seppi, danke für Deinen Beitrag!👍👍 
16 Mrz 21 vom Mitglied: wadenmuskel
@wuschelbunt: Ich denke ich kann nachvollziehen, was Du meinst und gehe davon aus, dass Du Dich nur unglücklich ausdrückst ... Ich führ das auch nicht als Entschuldigung für irgendwas an. Und ja, es geht hier um eine Fettlogik. Aber gerade im Gegenteil, wie Du meinst. Es ist eben falsch, dass man wahnsinnig viel essen muss, um richtig fett zu werden und fett zu bleiben (der Grundumsatz von Fettmasse ist recht überschaubar und ab 50 kg zuviel auf den Rippen lässt der Bewegungsdrang umständehalber meist recht schnell nach (bei mir erst mit mehr als 100). Nein. es ist ein ganz schmaler Grad zwischen Abnahme, Halten und Zunahme. Und steter Tropfen macht fett. Aber im Umkehrschluss kann auch eine motivierende Erkenntnis darin stecken: Auch ein recht geringes tägliches Defizit (erzielt durch mehr Bewegung - ohne Essenskompensation) oder das Zurechtrücken der Ernährungspyramide oder ein Shift - hin zu Lebensmitteln mit geringerer Energiedichte, kann eine ebenso große Abnahme bewirken - wenn man sich genügend Zeit lässt. Wenn also noch keine morbide Adipositas besteht und/oder noch keine Begleiterkrankungen zur Eile raten, kann eine simple Umstellung der Ernährungsweise und ein damit verbundenes Defizit von nur 100 kcal am Tag eine Abnahme von 5 kg im Jahr, also 50 kg in 10 Jahren bewirken. Der Berg den es zu überwinden gilt ist gar nicht so groß wie er sich für einen selbst oft anfühlt. Der Unterschied von einer Zunahme von 50 kg in 10 Jahren und einer Abnahme von 50 kg in 10 Jahren sind nur 200 kcal täglich. Es ist ein schmaler Grat auf dem wir alle wandern. Also wandern wir in die richtige Richtung - und wie sagt ein chinesisches Sprichwort: "Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt." Nicht von der Größe des Bergs abschrecken lassen - einen Fuß vor den anderen. Und wenn es nicht ohne Hilfe geht, dann nimmt man sich die Hilfe, die man braucht. 
16 Mrz 21 vom Mitglied: seppi422
EricSchroeter hat es perfekt ergänzend erklärt.  
16 Mrz 21 vom Mitglied: Gluenaplaina
@ ericschroeter: Mein berechneter Grundumsatz mit 100 kg ist 2.032 kcal. Mit 250 kg ist er höher aber auch nur 2.410 kcal, also nur 378 kcal höher. Zumindest wenn man die Broca-Index-Anpassung für die Harris-Benedict-Formel anwendet und den höheren Fettanteil bei höheren BMI-Werten korrekt berücksichtigt. 4.087 kcal kommen nur raus, wenn man diese Anpassung nicht macht. Dann geht der Rechner aber auch davon aus, das von den 250 kg 44%, also 110 kg Muskeln sind (Natürlich völliger Quatsch - in meiner Wampe ist kein einziger Muskel). Aus diesem Grund sind die Rechner ohne Broca-Index für adipöse Menschen völlig ungeeignet. Die sind passend für Freizeitsportler mit BMI deutlich unter 30. 2.400 kcal sind unvorstellbar viel. Bei Bewegung verbrennt man mit hohem Gewicht mehr. Richtig. Aber man hat auch jede Menge Gründe es so kurz und bequem wie möglich zu gestalten. 
16 Mrz 21 vom Mitglied: seppi422

     
 

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