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Münchhausen.
Die Hand im Schopfe. Der Reiter samt Pferd hängt unten dran und tropft wie ein Lappen, den man aus einem Eimer Maschinenöl zieht.
Wir können das auch.
ich jedenfalls. Und was eine Ratte, die in einem Schuppen wohnt kann, kann meine Lieblingskommunity schon lange!
Also: Wer, wenn nicht wir?
Mir geht es gerade echt gut. Liegt daran, dass ich mir Pausen im Tagesablauf reserviere als wären sie Termine und einhalte. Wie schön es ist mal zu liegen. Auf dem hellgrünen Sofa. Mit der cremefarbenen Decke. Im "Gartenzimmer" meiner Märchenwohnung. Einfach zu liegen. Und in die Himbeerstauden rauszugucken. Durch den Funkelperlenvorhang aus Svaroskisteinen. Die Regenbogentupfer auf die Decke funkeln. Manchmal sitz die Nachbarskatze davor. Und glotzt rein. Dicke, fette Glückskatze. Mit Honigaugen. Cornelia.
Mit diesen Pausen kommt Energie zurück. Für den Job. Für den Sport und die Ponys. Und einmal mehr die Erkenntnis, dass das Problem einer Esststörung nicht das Essen ist. Denn - oh Wunder! - die Esserei klappt derzeit gut. Die negativen Emotionen die ich mit Nahrung und Nahrung im Magen verbinde, sind derzeit nicht da. Ich habe Regelmäßigkeit drin.
Ich habe auch keinen Drang zu "fressen". Muss ihn nicht unterdrücken um Fressanfälle zu verhindern. Er ist einfach nicht da. Einmal mehr auch hier die Erkenntnis, dass ich mit Essen Gefühle kompensiere. Negative Gefühle, die durch Zeitmangel, Übermüdung, Überforderung etc. angeheizt werden.
Mein Körperbild ist gut. Ich fühle mich sowas wie schön. Ich bin meinem Körper dankbar. Für das Empfinden das er mir schenkt. Die Hochs beim Laufen. Das "Spüren dürfen" meiner Lunge, das zucken der Oberschenkel, wenn ich warm bin. Maschinenähnlich. Dankbar, dass er meine "Sprache" ist. Im Sattel. Im Dialog mit dem Wesen unter mir, das nicht menschlicher Art ist.
Ich erzähle Euch von einer positiven Phase. Einer guten.
Gut.
Es ist gut.
Wie es ist.
Gerade.
Nicht so schlimm, dass erst Dienstag ist.
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