Heute ist bundesweiter Drogentotengedenktag. Leider kann ich heuer nicht dabei sein.
Für alle Verstorbenen wird ein Stein mit Namen und manchmal auch kunstvoll bemalt, hin gelegt. Leider sind es auch in diesem Jahr viel zu viele Steine.
Im letzten Jahr hat mich ein Stein tief bewegt. Da stand einfach nur "Mama" drauf.
Es stehen Schicksale dahinter.Natürlich auch für die Angehörigen, die meist mit ihrer Trauer ganz allein sind. Wem kann man schon erzählen, "meine Mama (oder meine Frau...oder mein Kind..Vater...Sohn...etc....ist an Drogen gestorben".
Bei den meisten kommt dann gleich der Gedanke..."selber Schuld".
Ich denke heute ganz fest an fünf meiner Klienten...die im letzten Jahr verstorben sind. Ich hab alle miteinander gern gemocht...und oft taucht auch nach so vielen Jahren die Frage bei mir auf...hab ich alles getan...hätte ich es vielleicht verhindern können? Meine Gedanken sind bei ihnen. Mögen sie ihren Frieden finden.

Diätkalender ansehen, 21 Juli 2017:
1416 kcal Fett: 47,04g | Eiw: 41,71g | Kohlh: 125,17g.   Frühstück: Rindfleisch Salami, Vollkornbrot, Vollkornbrot. Mittagessen: REWE Biarom Grüner Pfeffer, Vollkornbrot, Voelkel Fitness-Cocktail, Banane, Spinat. Abendessen: Roter Tafelwein, D'Antelli Ravioli mit Ricotta und Spinat. mehr...

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Kommentare 
Und meine Gedanken 🤔 sind bei dir meine Liebe 💕. Ich bin immer wieder aufs neue sehr nachdenklich, wenn du von deinen Klienten schreibst. Meine Hochachtung von dir und deiner schweren beruflichen Aufgabe. Gut das die Welt 🗺 dich hat!!! 🍀🍀🍀 
21 Jul 17 vom Mitglied: Everlost
Danke dir du lieber! Ein schönes Kompliment. Und jaaa ich mache meine Arbeit gern...auch wenn sie oft traurig ist und manchmal frustriert...ich könnte mir trotzdem keinen anderen Beruf für mich vorstellen 
21 Jul 17 vom Mitglied: Ruana123
💜 
21 Jul 17 vom Mitglied: natiwho13
In welcher Stadt ist denn das mit den Steinen? Und was ist Dein Beruf? --- Ja, traurig solche Schicksale... Und man merkt es auch selbst nicht immer, wenn man mit einem Menschen zu tun hat, dass er Drogen nimmt. Wenn man es merkt ist es oft schon sehr lange so, denke ich. Kenne auch Menschen, die Angehörige oder Freunde verloren haben. Man kann so schlecht etwas Richtiges sagen in solchen Situationen. Zumindest mir fällt meist nichts ein, was gut wäre zu sagen... 
21 Jul 17 vom Mitglied: Luise Freiheit
@Luise...manchmal reicht es auch einfach zuzuhören. Ich bin Drogenberaterin. 
21 Jul 17 vom Mitglied: Ruana123
Man darf gegen niemanden ein Vorurteil haben. Denn die wenigsten kennen die Ursachen für Dorgen und Alkohol. Ich denke sowieso daß zwichen Top-Manager und einem Obdachlsoen nur eine ganz kleine Gradwanderung liegt. Und nur der Zufall entscheidet oft in welche Richtung uns der Weg führt. Liebe Ruana ich wünsche Dir weiterhin viel Freude und Kraft bei Deiner sehr wichtigen Aufgabe (nicht Arbeit)!!! 
21 Jul 17 vom Mitglied: Alois007
Wenn man selbst mit dem Thema wenig Kontakt hat, hat man die Tragweite irgendwie auch nicht immer so auf dem Schirm. Wir haben hier im Amt einen alleinerziehenden Papa. Der eigentlich der zuverlässigste von allen ist, irgendwann begann er dann komisch zu fehlen. Ohne Bescheid zu geben, kurzfristig weg und war auch arg zerstreut. Im Mitarbeitergespräch erklärte er den Hintergrund. Wir fanden eine gemeinsame Lösung und alles war gut. Letzte Woche saß er unangemeldet bei mir, komplett durch den Wind. Die Kindsmutter starb (so klar sagte er nicht, ob es an den Folgen der Sucht, dem Konsum oder einem Unfall infolge eines Konsums lag). Jetzt hat er ein fünfjähriges Kind, was die Situation und Umstände nicht begreift, ist selbst mit der Situation überfordert und weiß nicht, wie viel er sein Kind jetzt rausnehmen muss. (Zu mir kam er wegen seiner Möglichkeiten nicht oder weniger zur Arbeit zu kommen. Auch wegen der Möglichkeit einer Therapie fürs Kind, da Raupe 1 schon eine Weile in Behandlung ist.) Dieses Gespräch hat mich so betroffen gemacht, dass ich mir für den nächsten Tag frei genommen habe. Klar, mit Kindern ist das Leben nicht rosa. Aber in meiner Disney-Welt rafft man sich mehr auf, das Leben hinzukriegen.  
21 Jul 17 vom Mitglied: näschen87
Wieder einmal mehr möchte ich dir meinen Respekt für deine Arbeit aussprechen.  
21 Jul 17 vom Mitglied: näschen87
Ruana, das ist sicherlich ein anstrengender, wichtiger Job und sicher viel mehr als das. Das könnte ich nicht. Toll, daß es Menschen wie Dich gibt, toll, dass es Dich gibt! 👍😘 
21 Jul 17 vom Mitglied: Luise Freiheit
Meine Hochachtung für deine Arbeit. Ich wäre für so etwas viel zu weich. Es ist gut das es Menschen wie dich gibt. <3 
21 Jul 17 vom Mitglied: Angy0307
Ich selbst war 7 Jahre Drogensüchtig und bin seit 16 Jahren frei von dem Mist. Habe nie wieder daran gedacht wieder Drogen zu nehmen. War seelisch und psychisch ein Frack...dann hat sich mein Leben grundlegend verändert und ich durfte den kennen lernen, der auch heute noch befreit und heilt! 
21 Jul 17 vom Mitglied: Running Input
Ich habe großen Respekt vor dir! Danke dir, dass du dich so für diese Leute einsetzt! 😘 
21 Jul 17 vom Mitglied: B. Margot
@John: deswegen 3,16? Mein Taufspruch.👍 
21 Jul 17 vom Mitglied: Luise Freiheit
Danke für deinen beruflichen Einsatz. Auch für Familienangehörige sind die Beratungsstellen eine gute Anlaufstelle. 
21 Jul 17 vom Mitglied: Coweise
@John... dann bist du einer der ganz Wenigen... die es geschafft haben . Es ist ein schwerer Weg und dir zollt meine Hochachtung! Ich glaube die Gewichtsreduktion schaffst du dann unbedingt auch! Ich freue mich das du uns deine Gedanken zum Thema so ehrlich mitgeteilt hast! Danke 
21 Jul 17 vom Mitglied: Ruana123
@Coweise...ja...oft wenden sich Eltern und Angehörige an uns. Es gibt auch eine Elterngruppe, die sich austauscht und gegenseitig unterstützt . Draußen fühlen sich die Angehörigen allein mit ihren Problemen und da ist auch ganz viel Scham .  
21 Jul 17 vom Mitglied: Ruana123
@ Ruana123..es ist großartig, dass du dich in dem Bereich für Menschen einsetzt, auch wenn es frustrierend sein kann aufgrund der Erfolgs oder Rückfallquote. Meinen Respekt hast du. Alleine hätte ich es aber nicht geschafft und aus mir selbst heraus auch nicht. Menschen konnten mir leider nicht helfen, aber Gott (ja genau der ;-) hat mir dabei geholfen frei zu werden und zu bleiben. Deshalb ich ich ihm u.a. sehr dankbar. Wünsche dir viel Kraft und Freude bei der wertvollen Arbeit.  
21 Jul 17 vom Mitglied: Running Input
@ Luise Freiheit ...ja genau John 3,16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. 
21 Jul 17 vom Mitglied: Running Input
Hallo ruana Ich finde deinen Beruf sehr sehr toll ein Freund von mir war gerade erst 3 Monate in einer Klinik für Drogen kranke Menschen und dort lagen auch sehr viele Steine sehr bunt und mit Namen. Ich selbst habe 2 Freunde verloren durch Drogen  
21 Jul 17 vom Mitglied: meli1446
puh, grad bei dem Punkt 'mama' läufts mir eiskalt runter...  
21 Jul 17 vom Mitglied: matuscha

     
 

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