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Ich glaube es war Viviace, die diese Woche einen Artikel zu den lustigsten Erlebnissen mit der Bahn gepostet hatte. Das ließ mich nicht nur herzlich lachen, sondern brachte mir auch eine Erinnerung zurück, an der ich euch gerne teilhaben lassen möchte.
Es handelt sich zwar nicht um eine Bahn- sondern um eine Busfahrt, aber die war eben besonders. Damals…so vor ca. 15 Jahren, fuhren meine Mutter und ich mit dem Bus nach Leverkusen Mitten um ein wenig in der Stadt shoppen zu gehen und um später noch über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Alles soweit ereignislos und schön. Als wir uns dann allerdings auf den Rückweg machten, wurden wir von einer völlig überlaufenen Bushaltestelle begrüßt. Ja gut, an Adventswochenenden war in der Stadt schon immer mehr los als üblich. Aber an dieser Bushaltestelle drängten sich die Leute in Mengen, die ich eigentlich nur von Schülern nach Ferienbeginn kannte. Die Stimmung war eine Mischung aus Verwirrung und Verärgerung. Verwirrung darüber, was da eigentlich los war und Verärgerung darüber, dass scheinbar einige Busse ausfielen (warum weiß ich nicht mehr). Die Busse, die fuhren waren heillos überfüllt. Einen solchen Bus sollten dann auch meine Mutter und ich betreten. Es wurde geschoben, gedrängt und hier und da auch geschubst. Letztendlich war der Bus so voll, dass man sich fühlte wie eine Sardine in der Konservenbüchse. Körper an Körper gedrängt, ob man nun wollte oder nicht. Die Sitze waren teilweise zweifach oder dreifach besetzt…je nach Fülligkeit der Besetzer. Und dann waren da ja auch noch die Einkäufe die irgendwo verstaut werden mussten. Wenn die Atmosphäre an der Bushaltestelle schon angespannt war, dann war sie im Bus nun dem zerreißen nahe. Ich stand so etwa auf Höhe des Busfahrers, auf einer Stufe (zu der Zeit hatten die Busse meistens noch Stufen) und klammerte mich an meine Mutter. Der Busfahrer unterhielt sich gerade scheinbar per Funk mit der Zentrale und regte sich tierisch darüber auf, dass keine Sonderbusse eingesetzt wurden und man das den Fahrgästen doch nicht zumuten konnte. Doch es half nichts, er musste ja seinen Plan einhalten. Also ging es los. Ich denke der Busfahrer wusste ganz genau, was wohl gerade im Kopf der meisten Leute vor sich ging, wie angespannt, genervt und eventuell auch gestresst alle von der Situation waren. Vermutlich war das der Grund warum er mit einem Mal ins Mikro sprach und seine Stimme über die Lautsprecher im ganzen Bus zu hören war. Er stellte sich vor, entschuldigte sich freundlich für die Umstände und dann sagte er etwas, was die Stimmung schon sehr bald aufhellen sollte. „Als kleine Entschädigung dachte ich mir, dass ich nun eine Stadtrundfahrt mit Ihnen mache.“ Der ein oder andere Lacher war zu hören, verwunderte Gesichter zu sehen und die Frage stand im Raum „Meint der das jetzt ernst?“. Ja meinte er! Zwar nicht so wie man sich das vielleicht vorstellt, aber er versuchte die Leute bei Laune zu halten. Also hörte man ihn dann und wann mal „Hier sehen wir den Wasserturm, falls der Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte.“ Oder „Wenn sie jetzt nach Links sehen, dann sehen sie Bayer Silicons, was die dort machen weiß ich auch nicht, aber das Gebäude ist da!“ oder „Nun fahren wir an der Verbrennungsanlage vorbei…falls Sie sich jemals gewundert haben sollten wo ihr Müll landet.“ Jedes Mal wenn der Bus an einer Bushaltestelle hielt fragte er ob denn jetzt wirklich Leute aussteigen müssten. Er wies die Fahrgäste freundlich an Platz zu machen und danach fragte er immer „Sind wieder alle drin?“ Die Stimmung stieg deutlich und die meisten waren zumindest amüsiert. Ich zu meinem Teil hatte mit einem Mal sogar richtig Spaß! Als er dann sagte: „Was halte Sie davon, wenn wir jetzt so einfach nach Mallorca fahren?!“, lachte der ganze Bus. Die ganze Fahrt dauerte für meine Mutter und mich nur 15 Minuten, aber es war die bisher lustigste Busfahrt meines Lebens. Es war stickig, es war eng und wärmer als mir lieb war, aber das alles war mit einem Mal egal. Alles nur weil ein Busfahrer das Beste aus dieser Situation machte. Noch heute erinnern wir uns gern daran und lachen dann herzlich darüber.
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1749 kcal
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Fett: 67,73g | Eiw: 51,43g | Kohlh: 232,46g.
Frühstück: Rügenwalder Mühle Feine Teewurst, Mühlenhof Pommersche Leberwurst Fein, Weizenbrötchen. Mittagessen: Cucina Pesto Rosso, Real Quality Tagliatelle Con Spinaci. Snacks/Sonstiges: Weihnachtsplätzchen, Kaffee mit Milch. mehr...
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