Ruana123's Notizen, 04 Mrz 18

Nein, viel Positives! 

Nein. Da fällt mir nix ein ☺ 

Das ist ein wahrer Satz. Ich arbeite für mich seit langem mit positiven Affirmationen. Und mir hilft es. Es dauert eine ganze Weile, bis der alte von Kindheit an eingetrichterte Mist überschrieben ist. Ich bin immer noch im Prozess, aber ich sehe Wirkung. 

Unverbesserlicher Optimist... 😁 

Das ist nicht einfach. Man hat so viel negatives um sich rum und wird damit konfrontiert. Ich versuche jeden Tag positiv zu starten. Gebe jeden Tag die Chance positiv anzufangen. Mit nachtwandelnden Kindern und Schlafmangel nicht so einfach. Nehme nix mit ins Bett was mich ärgert. Kläre es noch abends oder sage mir es wird sich auflösen in positives. 😊🍀🐞☀ 

@Ruana wie Du nur auf platte Reifen gekommen bist.  

@Sofia...ich bin leider mit so einer negativen Affirmation aufgewachsen. Wenn ich klettern oder ein Hindernis überwinden wollte...hieß es immer "Pass auf das du nicht fällst. Ich wurde nie ermutigt...es zu schaffen. Mir diesem Satz habe ich heute noch zu kämpfen und leider ist mir eine Ängstlichkeit auch geblieben... (Höhenangst). Ich arbeite aber dran.  

Bei mir war das auch so. Ich wurde immer mehr "gedeckelt" als angespornt und habe mir nur sehr wenig zugetraut. Ich musste praktisch erwachsen werden, um zu lernen das jeder Mensch - wirklich JEDER - Fehler macht (und auch machen darf) und man die in der Regel wieder bereinigen kann... Leider ist das recht schwer zu verändern, finde ich. Ich versuche das bei meinen Kindern anders zu machen.  

Ich bin da zwiespältig. Die Vernunft sagt, wenn du daran glaubst u das positive an nimmst u lebst, dann wird es so. Die Moral/ Erfahrung sagt, lass dich nicht blenden u lass dir keinen Bären auf binden! bleib realistisch! 

Mir wurde eingeimpft, dass ich als einziges Mädchen unter lauter Brüdern eben die Arbeitsame, Brave, Verantwortungsvolle und die, die zurücksteckt zu sein habe, weil das halt mein Los als weibliches Wesen ist. Damit habe ich noch heute ein Problem! Ich bin immer viel zu schnell bereit, meine Person hinten an zu stellen...aber mit der Erkenntnis kommt auch die Veränderung! Es klappt nicht immer, aber immer mal wieder!  

Mir wurde als Kind und Jugendliche immer das Gefühl gegeben "defekt" zu sein. Ich "funktioniere" aufgrund Hochsensibilität nicht wie andere Menschen, oder wie andere es gerne hätten. Mit 21 habe ich den Begriff "Hochsensibilität" das erste mal im Netz gelesen. Es folgte ein laaaaaaanger Weg der Selbstakzeptanz, Selbstannahme und letzlich Selbstliebe :-) Man kann die negativen Glaubenssätze überschreiben. Kostet n bisschen Arbeit. Die aber lohnt sich. 

Ruana, meine Familie hat mir auch nur negative Glaubenssätze mitgegeben. Das hat mein Leben massiv beeinflusst. Aber irgendwann habe ich mich entschlossen das nicht mehr zuzulassen. Und nun rede ich mir neues ein :) Und es hilft. 

Julara77 das mit dem HSP kenne ich nur zu gut. Mir konnte nie jemand sagen, warum das alles so in mir drin ist. Warum man selbst die Vögel an einer stark befahren Straße singen hört. Seit ich vor ein paar Jahren aber zum ersten Mal von HSP hörte, wusste ich endlich dass ich "normal" bin und es etwas Besonders ist, etwas Gutes. Nicht etwas Negatives, wie mir immer eingetrichtert wurde. Aus diesem Grund kann ich auch meinem Sohn direkt positive Glaubenssätze mit auf seinen Weg geben, denn er kommt ganz nach mir und ist ebenfalls HSP.