schoko ade's Notizen, 31 Okt 17

Heute hieß für mich Loslassen dies:
Ich bin mit Kiro unterwegs und wir üben gehen "bei Fuss". Ich bin dabei nicht ängstlich-bange auf Kiro fixiert, ob oder wie lange er das wohl mitmachen wird ("Oh je, das geht bestimmt gleich schief, ...") sondern versuche bei mir zu sein, in meiner großen Mitte und dies auch noch zu genießen.
Und dann passiert das Unfassbare: Kiro läuft ziemlich lange brav neben mir her!
Es ist 100 prozentig so, wie Julara es auf den Punkt gebracht hat: Hunde sind gnadenlose Spiegel. Wenn ich cool tue, meine innere Erwartung aber Misserfolg, Kampf, usw. ist, dann entspricht mein Hund genau diesen Erwartungen und macht alles, nur nicht ordentlich bei Fuß gehen.
Wenn ich es schaffe, liebevoll bei mir zu bleiben, dann kann (muss aber nicht) Kiro auf diese Haltung reagieren und kooperieren.
Diese neue Haltung einzunehmen finde ich ganz schön schwer - aber nicht unmöglich.Ein bisschen, wie eine Straßenbahn aus ihren Schienen zu hebeln, und überrascht festzustellen, dass es neben den eingefahrenen Spuren ja auch (und vielleicht sogar leichter) laufen kann.
Doch eh ich mich verseh, ist die Bahn schon wieder zurück ins Gleis gerutscht.
Aber es geht!! Immer wieder kleine Schrittchen, mit zwischendurch Entspannungspausen, führen auch weiter. Kiro ist mein wunderbarer Übungsparner: weil er gnadenlos ehrlich ist, weil er mir keine Schlupfwinkel erlaubt, weil er mich toll motiviert.
Habt einen wunderschönen Feiertag!
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Kommentare 
Da hast du einen wirklich tollen Partner. Wenn unser Frodo das Spiegelbild von mir wäre ... dann müsste ich deutlich beweglicher sein 😂😂😂 Aber im Grundsatz hast du wohl recht, von wegen innerer Ruhe. Ein bisschen spielt dann aber auch der Charakter des Hundes noch mit. Frodo is so ein eher kleiner, immer am wuseln sobald es raus geht.  
31 Okt 17 vom Mitglied: Montevino
Hallo Schoko- mein Mann hat mal zu mir gesagt, dass er sich nur unsere Hündin anzuschauen braucht wenn er wissen will wie es mir geht und wie der Tag war. Das mit dem Spiegel scheint zu stimmen. Wenn man den Mut gefunden hat sich genau darauf einzulassen- und loszulassen und sich ganz auf diese Ebene zu begeben, dann kann man unglaublich viel Erfahrung dazu gewinnen. Und man lernt automatisch bei sich zu bleiben und Vertrauen zu haben. Freut mich echt dass du so positive Erfahrung mit deinem Kiro gesammelt hast. Und das ist ja erst der Anfang!😉 
31 Okt 17 vom Mitglied: CT246
😘😘 
31 Okt 17 vom Mitglied: schoko ade
Oh Schoko, das ist ja so schön! Ich freue mich arg für Dich! 🤗 
31 Okt 17 vom Mitglied: Luise Freiheit
Mein letzter Hund war ein Straßenhund aus Istanbul, der wahnsinnig auf Körpersprache reagiert hat (vielleicht auch, weil er ohne "menschliche Sprache" aufgewachsen ist die ersten 2 Lebensjahre). Der konnte auch in mir lesen, wie in einem Buch. Wenn ich verspannt, nervös oder ärgerlich war und meine Körperhaltung das ausgedrückt hat, ist er z.B. auch nicht mehr gekommen beim Abrufen, war ihm wohl zu kritisch. Oder daheim hat er gleich angefangen, mich zu beschwichtigen, auch wenn ich noch gar nicht wusste, das ich mies drauf bin. 
31 Okt 17 vom Mitglied: granulozyte
das las sich wunderschön.danke 
31 Okt 17 vom Mitglied: memyselfandi 79
Hunde reagieren sofort, riechen, wie Du Dich fühlst...helfen, weil sie im Normalfall alles geben, um Deinen Erwartungen zu entsprechen...und weil sie einfach gnadenlos genial niemals aufgeben...uns fehlt unser Hund jeden Tag, ohne Hund ist das Leben ein traurigeres...genieße jeden Tag mit Kiro, lieber schoko, Ihr tut Euch so gut :) 
31 Okt 17 vom Mitglied: Viviace
Danke Euch allen❤ 
01 Nov 17 vom Mitglied: schoko ade

     
 

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